[la]  Wer es am Samstag nicht zur Premiere geschafft hat, der kann  direkt am Sonntag, 29.4.2018 Gelegenheit, das aussergewöhnliche zweite Solostück von Marc Neumeister zu sehen. Und dann natürlich noch mit speziellen Erweiterungen. (Frühstücksbuffett oder Nachmittags-Café)

Die Vorstellung sonntags um 11 Uhr ist mit Frühstücksbüffet.
Frühstück beginnt um 11 Uhr | Vorstellung ab etwa 12 Uhr

Die Vorstellung sonntags um 15 Uhr ist mit Kaffee und Kuchen.
Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr | Vorstellung ab ca. 15.30 Uhr

Gerne Reservierung  für Gruppen ab 4 Personen Tische
unter der Rufnummer 023 36 / 47  02 440 (Anrufbeantworter)

Hinweis: Alle Preise verstehen sich zzgl. etwaiger Vorverkaufsgebühren.

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Noch sind einige wenige Plätze für Sonntag frei.

 

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Linde Arndt für KulturgartenNRW aus Schwelm

Marc Neumeister als “Macho Man” Foto: (c) Linde Arndt

[la] Mit seiner ersten Solorolle in „Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa“, dem Ein-Personen-Stück von Bjarni Haukur Thorsson, in dem ein Gymnastikball das einzige Requisit war,erhielt Marc Neumeister (künstlerischer Leiter des LEO-Theater im Ibach-Haus, Schwelm) für seine schauspielerisch überzeugende Leistung von den Besuchern tosenden Applaus.

In der kurzen Zeit ihres Wirkens in Schwelm hat das LEO Theater nun am Wochenende die siebte Premiere vor sich. Und diese ist eine noch größere Herausforderung für Marc Neumeister in seiner zweiten Solorolle in “Macho Man”
„In Macho Man spiele ich die verschiedensten Charaktere, die allerdings nur durch Gesten und meine Mimik gespielt werden“ ,so Marc Neumeister. Die Bühne ist in dieem Fall minimalistisch gehalten. Alles konzentriert sich auf die Erzählung und den Schauspieler. Erzählform und Direktansprache des Publikums wechseln sich hier in rasanter Form ab. Imitation und Parodie werden zum interessanten Wechselspiel.

Neumeister selbst findet es spannend sich in dieses außergewöhnliche Rollenspiel einzubringen, da doch der Titel “Macho Man” so ganz konträr zu dem eigentlichen Typus des Protagonisten “Daniel” steht, der von seinen Eltern zum Weichei erzogen wurde und in seiner Schüchternheit eher der Loser ist, der keinen Erfolg bei Frauen hat.

 



Die Handlung
(Quelle: leo-theater.ruhr)

Vom Frauenversteher zum Macho Man
Moritz Netenjakob ist der „Macho Man“: Mit viel Witz und Selbstironie bringt er seinen Roman über einen 30-jährigen Softie und Frauenversteher namens Daniel, dessen Leben sich nach
einem Türkeiurlaub schlagartig ändert, als Comedyprogramm auf die Bühne – und landet dami teinen Volltreffer.
In Macho Man geht es um Daniel, der nach der Trennung von seiner Freundin indie Türkei fli eg t. Dort besucht er seinen besten Freund Mark, der als Animateur tätig ist. In der Türkei begegnet Daniel der wunderschönen Aylin, in welche er sich Herz über Kopf verliebt. Zurück in Deutschland lernt er Aylins türkische Großfamilie kennen. Ihm wird schnell bewusst, dass er nicht so richtig weiß, was genau er tun soll. Ist es okay für ihn, über Griechen-Witze zu lachen? Was genau macht er im Männercafé, oder etwa in der türkischen Disco? Macho Man wirft einen humorvollen Blick auf die deutsch-türkischen Verhältnisse und skizziert auf ironische Weise typische Klischees und den ganz alltäglichen Wahnsinn.

„Es hat unheimlich Spaß gemacht und macht es immer noch, mich in diese Rolle hineinz uversetzen“, betont Marc Neumeister. Dabei werden alle Klischees des Zusammenlebens zwischen Türken und Deutschen auf die Schippe genommen, nie bösartig, immer mit einem Augenzwinkern. Unterstützt wird Marc Neumeister – wie bei „Hi Dad!“ – von André Bornhöft.

Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Roman von Moritz Netenjakob, der mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Netenjakob hat sich als einer der gefragtesten Comedy-Autoren Deutschlands etablieren können. Der Chefautor der Hit-Shows „Switch” und „Wochenshow” hat außerdem für die erfolgreichen TV-Serien „Anke” mit Anke Engelke, „Dr. Psycho” mit Christian Ulmen und „Stromberg” mit Christoph Maria Herbst geschrieben. Mit seinen Romanen „Macho Man” und „Der Boss” konnte sich der Schriftsteller über Monate an der Spitze der deutschen Bestseller-Listen positionieren. Insbesondere das Werk „Macho Man”, das sich humorvoll mit den Geschlechterrollen in zwei verschiedenen Kulturen befasst, wurde als fulminanter Comedy-Roman gefeiert. 2015 wurde „Macho Man” von ChristophWahl mit Christian Ulmen und Aylin Tezel in den Hauptrollen verfilmt.herausragende Anforderung an den Schauspieler.

Im LEO Theater schlüpft Marc Neumeister in die Rolle des Daniel. „Macho Man“ – das turbulente deutsch-türkische Bühnenstück ist das zweite Solo des Künstlerischen Leiters aus dem LEO.


 

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Marc Neumeister Foto (c) Linde Arndt

Dieses Stück ist eine starke Herausforderung an das schauspielerische Können des Sol-Darstellers und man kann gespannt sein, wie Marc Neumeister das meistert.

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Die Premiere: Samstag, 28. April, 20 Uhr. Es gibt noch Eintrittskarten.

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Weitere Termine: Sonntag, 29. April, 11 Uhr (Vorstellung mit Frühstück), und 15 Uhr (Vorstellung mit Kaffee und Kuchen), Freitag, 11. Mai, 20 Uhr, Sonntag, 26. Mai, 20 Uhr, Sonntag, 27. Mai, 11 Uhr (Vorstellung mit Frühstück) und Samstag, 9. Juni, 20 Uhr. Tickets gibt es im Internet sowie telefonisch unter 02336/4702440 ab 15 Euro.

 

Linde Arndt für KulturgartenNRW aus Schwelm

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Collage (c) Linde Arndt

 

Flaschenpost – Der Unterschied

Klar könntet Ihr selbst eine Flasche nehmen, einen Brief schreiben, ihn in der Flasche deponieren, diese in den Rhein oder einen anderen Fluss oder ein Meer einwerfen und darauf hoffen, dass jemand diese Flasche findet. Wann auch immer.

Wo also ist der Unterschied zu unserer Aktion Flaschenpost?

Wir richten unsere „Flaschenpost“ als Benefizaktion für traumatisierte Kinder aus.

Wenn Du bei uns gegen freiwillige Spende  Deinen eigenen Flaschenpostbrief an den unbekannten Empfänger schreibst und ihn uns zuschickst, werden wir ihn in eine Flasche einfügen und den Kids auf ihrer nächsten Segeltour zum Ijsselmeer mitgeben. Das Geld ist für die Kids und Du erhältst darüber hinaus von uns ein Zertifikat, dass Du Dich für diese Kinder anlässlich der Aktion stark gemacht hast.

Wir werden zwar bei unserem Flaschenpost-Amt anlässlich der Vernissage am 27.5. Briefe entgegen nehmen, aber wer seinen Platz schon einmal sichern möchte, kann das bereits jetzt tun.

Briefe bitte an linde.arndt@kulturgarten.nrw (bitte Unterschrift nicht vergessen) und Spenden an

Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
Konto Nr. 93302
IBAN DE70 4545 1060 0000 0933 02
BIC WELADED1ENE

 

Die Spender werden namentlich auch erwähnt.
Bis jetzt haben sich folgende Unterstützer schon beteiligt und einen eigenen Flaschenpostbrief verfasst:

Antje Simon-Behr, Gevelsberg /  Silvia Schmidt, Sprockhövel / André Dahlhaus (Bürgermeister) Breckerfeld /  Olaf Schade (Landrat) Schwelm, / Imke Heymann, Bürgermeisterin) Ennepetal /  Antonio Villani, Gevelsberg /

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Von unserem Mitglied Gisela Küppers-Reitzki wurde dieses farbenprächtige Ölgemälde auf Leinwand mit de, Titel “Riff” für unsere Benefiz-Auktion zur Verfügung gestellt.
Danke für diese Spende.

Titel: Riff
Jahr: 2018
Größe: 80x60cm
Technik: Öl auf Leinwand

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Für unsere Flaschenpost-Auktion hat uns Karl-Ulrich Peisker (unser Mitglied und Geschäftsführer des BBK-Westfalen) ein wunerschönes Werk zur Verfügung gestellt.
Es hat den Titel: Vertikalstrukturen, ist ein Holzschnitt 42 cm hoch und 30 cm breit , gerahmt auf 60 cm x 49cm.

Wenn man das Bild betrachtet, dann empfindet man schon die Strömungen des Wassers mit dem unsere Flaschenpost befördert wird.
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Dr. Frank Hoffmann (Intendant der Ruhrfestspiele) Foto: (c) Linde Arndt

 

[jpg] Heimat, ein Begriff der emotional Menschen in ein wohliges Gefühl versetzt, beim Anblick ihrer wohlvertrauten Gegend freudig ein gutes Gefühl entwickelt. Hier bin ich geboren, hier bin ich aufgewachsen oder hier habe ich meine erste Liebe erlebt.
Heimat, kein anderer Begriff wird so verlogen benutzt um Menschen zu manipulieren.
Es werden Kriege geführt, Menschen vertrieben oder Menschen, fremd angesiedelt.
Heimat wird genutzt aber auch benutzt, sie wird besudelt, sie ist überfremdet und sie ist Kitsch und bleibt manchem immer fremd. Und, millionenfach ist der Mensch von heute auf morgen ohne Heimat und findet sich, wenn es gut geht in einem Container wieder.
Die diesjährigen Ruhrfestspiele haben sich des Begriffs Heimat angenommen, und wie es für den scheidenden Intendanten Frank Hoffmann üblich ist, hat er die Festspielwochen ganz in diesen Begriff gestellt.

Anfangen werden die diesjährigen Ruhrfestspiele am 1. Mai mit dem Kulturvolksfest. Dieses Jahr steht dieses Fest im Zeichen des Kohlebergbaus, der durch die Schließung der letzten Zeche Prosper-Haniel in Bottrop für immer Geschichte ist.
Der Steinkohlebergbau ist damit ein Fall für das Museum geworden. Dieses mal wird der DGB zu diesem Kulturvolksfest einen Demonstrationszug des Dankes für alle die Bergleute organisieren, die Losung: „Der Berbau geht, der Kumpel bleibt“. Denn dieser Kumpel war es der der Kultur, besonders in Hamburg, zur Seite stand. Kohle gegen Kultur.

Am 3. Mai wird es die Eröffnungspremiere mit Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“von Friedrich Dürrenmatt geben. Eine Koproduktion mit dem Burgtheater Wien unter der Regie von Dr. Frank Hoffmann mit Maria Happel und Burghart Klaußner in den Hauptrollen.

Es zeigt ein Stück über Menschen die für Geld und ihren eigenen Vorteil alles tun würden, selbst einen Mord. Die alte Dame, Milliardärin, besucht ihre alte Heimat. Diese Heimat hat sie, als sie in Not war, vertrieben. Jetzt findet sie nur noch eine heruntergekommene Kleinstadt vor. Denn sie hat im Vorfeld mit ihrem Geld dafür gesorgt, dass die Stadt „Pleite“ wurde. Sie will Rache für das begangene damalige Leid, denn ihr damaliger Geliebter Alfred Il,l von dem sie ein Kind bekam, hat sie als Prostituierte aus dem Dorf gejagt.
Klar stellt sie die Bewohner vor die Wahl, einen Scheck über eine Milliarde für den Tod Alfred Ill, der die Rettung für das Dorf bedeutet. Die Bewohner sind fassungslos und ignorieren dieses Annsinnen, gehen davon aus, letztendlich die Milliarden trotz allem zu bekommen
Es klappt nicht, die alte Dame beharrt auf ihrer Forderung. Die Dorfbewohner scharen sich um Alfred Ill, enger und immer enger. Als der Kreis sich öffnet, liegt Alfred Ill tot am Boden. Der Amtsarzt und Bürgermeister stellt denn auch „Herzschlag“ und „Tod aus Freude“ fest. Die alte Dame gibt den Milliardenscheck, packt den Leichnam in einen Sarg und fährt ab nach Capri.

Fritz Eckenga Foto: © Ralf Rottmann

Ein Urgestein des Ruhrgebietes, FRITZ ECKENGA, mit seinem Programm: „NEHMEN SIE DAS BITTE PERSÖNLICH“, zeigt die ganze künstlerische Bandbreite des Festivals. Eckenga kommt eben komisch rüber, nicht komisch im klassischen Sinne, sondern wie es im Ruhrgebiet üblich ist, direkt und unverkrampft, bei dem der Witz schon mal im Halse stecken bleibt.

Dann ist da, ein westfälisch-türkischer Heimatabend mit den Bullemännern Senat Duzcu und Murat Kayi.
Beide versuchen verzweifelt zu klären wo den nun Heimat ist und stellen viele Orte fest, die Heimat sein könnten. Die Verzweiflung klärt sich auf; denn im Alten-und Pflegeheim , so meinen sie, wird sich auch die Heimat einfinden.

Wenn man über Heimat spricht, so darf der berühmteste und älteste Heimkehrer nicht fehlen – Odysseus. Er der 10 Jahre herumirrte und sich nach der Heimat sehnte, den unterschiedlichsten Prüfungen ausgesetzt und doch nie nachließ seine Heimat zu erreichen.
Der griechische Dichter Homer schuf mit seinem Epos Odyssee den Beginn der europäischen Kulturgeschichte.
Christian Brückner wird uns mit seinem warmen unverwechselbaren Timbre das Odyssee Epos in einer Lesung erfahrbar machen.

„Mein Vaterland“ eine sinfonische Dichtung von Bedrich Smetana. Der wohl bekannteste Teil dieser sinfonischen Dichtung ist die Moldau. Smetana komponierte damit eindrucksvoll quasi seine tschechische Heimat mit seiner Geschichte, Landschaft und Natur.
Die Neue Philharmonie Westfalen unter Generalmusikdirektor Rasmus Baumann wird damit den Beweis erbringen wie sich Heimat anhört.

Dr. Frank Hoffmann Foto: (c) Linde Arndt

Ja, und dann verliert am 17. Juni um 20:00 Uhr Dr. Frank Hoffmann, der Intendant der 14 Jahre die Ruhrfestspiele geprägt hat, seine Heimat oder einen Teil seiner Heimat. Ist Heimat eigentlich teilbar? Wie dem auch sei, es wird ein Abend der Rückbesinnung sein, mit Frank Hoffmann, Kollegen, Künstlern, Mitarbeitern, eben alle die ihn die Jahre begleiteten aber auch mit dem Publikum das ihm gerne folgte. Vielleicht wird es ein Abend mit sehr viel Taschentüchereinsatz werden, denn die Ankündigung: „In jedem Abschied wohnt ein Zauber inne“ verrät einen emotionalen Abschied.

DIE PRÄSIDENTIN,nach dem gleichnamigen Comicbuch von Francois Durpaire und Farid Boudjellal
Ich möchte diese Premiere der Uraufführung besonders herausstellen, weil die außergewöhnliche Schauspielerin Corinna Harfouch die Hauptrolle spielt.
Inhaltlich geht es um die beinahe französische Präsidentin Marine Le Pen die mit ihrer Partei Front National (FN) eine schreckliche Utopie monatelang vor Augen hielt.
Es ist ein Spiel um Macht, Abhängigkeiten und Unterwerfungen die nur für die Erlangung des höchsten nationalen Amtes gespielt wird. Die Widerwärtigkeiten, die inneren Kämpfe oder der Verlust einer menschlichen Facon verlangt eine Schauspielerin mit einer großen Bandbreite. Die persönliche Hölle leben und doch das menschliche erahnen. Corinna Harfouch ist hier die erste Wahl.

LENZ, von Georg Büchner Regie mit dem Théâtre National du Luxembourg, Regie Frank Feitler, Hauptrolle: Luc Feit.

Lenz ein heimatloser Wanderer zwischen der Realität und dem Wahnsinn, sucht seine eine Welt die ihm Halt gibt. Er findet sie in einer Vaterfigur, die ihn aber nach einiger Zeit abweist und an seinen eigenen Vater verweist. Diese Abweisung stürzt ihn in die Isolation, die anfängliche Schizophrenie führt ihn nun in ein sinnentleertes Leben – er resigniert.
Eindruckvoll spielt Luc Feit den Lenz der sucht und der letztendlich im Nichts endet.

„UNENDLICHER SPASS“ Nach dem Roman von David Foster Wallace.

“Unendlicher Spass”, v.l.n.r: Jasna Fritzi Bauer, Ursina Lardi, Heiko Pinkowski, Sebastian Blomberg, Devid Striesow, Andr Foto: ©David Baltzer/ Agentur Zenit

Regie:Thorsten Lensing Es spielen: Jasna Fritzi Bauer, Sebastian Blomberg, André Jung,
Ursina Lardi,Heiko Pinkowski und Devid Striesow

Es sind tragische und komische Figuren, keine Witzfiguren, es sind Menschen die durch das Leben gehen springen ohne zu wissen. Voller Angst nichts in dieser Welt zu sein.
Es wird ein Fest der puren Komik, wie die drei Brüder das Publikum zum lachen bringen. Wenn Devid Striesow, als Football-Star Orin über postkoitale Verzweiflung redet oder Sebastian Bomberg glänzt als Konversationstherapeut und als Vogel, der nach einer Herzattacke im Whirlpool landet. Die Schauspieler können aufdrehen und manchmal meint man, sie verlieren sich in den Rollen; denn eines soll nicht rüber kommen, alle wollen kein Opfer sein, sie wollen nur dabei sein – berührend das Ganze.

Wie immer habe ich mir aus diesem Füllhorn der Aufführungen Stücke heraus gesucht die ich gerne sehen würde. Aber, wie gesagt es ist ein Füllhorn und ich müsste eine gespaltene Persönlichkeit sein, der Tag müsste mehr als 24 Stunden haben, um die Vielfältigkeit dieses Ruhrfestivals um alles zu sehen oder zu hören.
Deshalb zwei Links zum stöbern um letztendlich die Entscheidung zu treffen die etwas erbauliches, unterhaltendes oder auch komisches bereithält.

1. Die Veranstaltungen:

https://www.ruhrfestspiele.de/de/veranstaltungen/veranstaltungen.php

2. Der Festpielkalender

https://www.ruhrfestspiele.de/de/festspielkalender/festspielkalender.php?r=1

Dr. Frank Hoffmann (li) und Maria Allnach, RWE (re) erläutern das Fringe-Programm 2018 Foto: (c) Linde Arndt

Aber halt, wir haben ja noch das seit 2005 bestehende Fringe Festival, welches vom
22. Mai 2018 bis 16. Juni 2018 außergewöhnliche Unterhaltung bietet.

„Einer tanzt aus der Reihe“ mit Killer und Killer

Eine Puppe erwacht zum Leben und geht auf Entdeckungsreise. Ihr Körper, die Beweglichkeit, ein Nießen führt sie in die Welt der Sprache. Mit einem Körper und der Sprache können die interessantesten Dinge entstehen, die einen zum staunen bringen.
Doch vorsichtig, es ist noch etwas dahinter hinter der tanzenden und sprechenden Person.

„LA GIGANTEA COMPAGNIE LES TROIS CLÉS“

Chile, Brasilien, Frankreich, Rumänien Figurentheater

Der Held Makou, ein Kind der Wüste, wird entführt und soll zum Kindersoldaten ausgebildet werden, er flieht. Auf der Flucht träumt er von dem Baum Gigantea, dessen Wurzeln blaues Gold spenden: Wasser.
Es ist großes Figurentheater das sich um die beiden Themen Wasser und Kindersoldaten dreht. Die Themen erinnern sofort an Themen die sehr bedrückend daherkommen müssten, trotz allem verstehen es die Spieler mit einfachsten Mitteln der Bühne und der Musik eine doch rührende Geschichte zu erzählen.
Auch hier der Link zu dem Programm:

http://www.fringefestival.de/de/download/fringe_2017_web.pdf

“Es sind vier Wochen mit Tanz, Theater, Musik und Performance, mal poetisch, mal berührend, mal hochkomisch und mal atemberaubend. Wir haben auch 2018 unsere Highlights des Off-Theaters nach Recklinghausen eingeladen, um Ihnen vier Wochen unvergessliche Stunden zu bieten”, so Dr. Hoffmann bei der Vorstellung des Programms.

Daten und Informationen:

Das Festival

85 Produktionen im IN Festival
182 Veranstaltungen im IN Festival

11 Spielstätten

Fringe Festival

26 Fringe Produktionen aus 14 verschiedenen Ländern
116 Veranstaltungen

8 Spielstätten

 

Vielleicht sehen wir uns ja im großen Haus oder im Fringe Zelt und kommen ins Gespräch über eine Heimat die örtlich nahe dem Herzen liegt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Recklinghausen

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v.l.: Theaterchef Andreas Winkelsträter und der Künstlerische Leiter des LEO, Marc Neumeister, Foto: (c) Linde Arndt

[la] Wenn man von “Ein Herz und eine Seele” spricht, dann geht es nicht nur um Erinnerungen an die TV-Serie mit Ekel Alfred Tetzlaff, seine Frau Else (die dumme Kuh) und ihre Familiengeschichten, die vor langer Zeit von Sendung zu Sendung massenhaft Zuschauer vor dem Fernsehgerät fesselten. Heute ist es der absolute Blockbuster beim LEO-Theater, der in diesem Jahr bereits 2 ausverkaufte Vorstellungen und die nächste ausverkaufte Frühstücksvorstellung beschert hat. Und es geht weiter im Mai und Juni und in einer Neuinszenierung in der kommenden Spielzeit, wird es diese beliebte Veranstaltung auch wieder geben. Marc Neumeister bemerkt dazu: “Die Inszenierungen begeistern Alt und Jung gleichermaßen.”

Der Titel “Ein Herz und eine Seele” kann aber auch genau so gut dafür verwendet werden, dass das LEO und die Stadt Schwelm mit ihren Theaterbegeisterten eine ebenso intensive Symbiose geschlossen haben. Auf jeden Fall sind Andreas Winkelsträter und Marc Neumeister froh, den Schritt gewagt zu haben und ihr neues Domizil in Schwelm bezogen zu haben. “Wir sind großartig in Schwelm aufgenommen und angenommen worden”, freut sich Marc Neumeister. Es ist bis jetzt auf der ganzen Linie ein Erfolg. Dafür sprechen ja auch – jetzt, wo das erste Jahr fast beendet ist – das bisher 107 gut besuchte Veranstaltungen über die Bühne gegangen sind und bis zum Saisonende noch 34 Vorstellungen bis Anfang Juli 2018 auf dem Plan stehen.
Aber nicht nur “Ein Herz und eine Seele” sind Favorit der Spielzeit, sondern ebenso „Männerabend“ oder „Aufguss“.

 

Platz machen für Neues

Bei der Vielfalt und Reichhaltigkeit der Stücke bleibt es nicht aus, dass man sich manchmal auch von lieb gewonnenen Veranstaltungen trennen muss, um Platz für neue Inszenierungen zu machen.
Wenn Marc Neumeister sich schweren Herzens von seinem ersten Solostück „Hi Dad! Hilfe. Endlich Papa“ trennt, so kann man das gut verstehen. Immerhin hat er die Herausforderung dieser Inszenierung, in der er zweimal eine Stunde ganz alleine auf der Bühne steht und bei der er als Requisite lediglich mit einem Gymnastikball zurecht kommen muss, mit Bravour gemeistert und ist – nach eigenen Aussagen – an diesem Stück gewachsen. Somit stehen für dieses Stück noch folgende Termine an: 1. Juni, 20 Uhr; Dernière ist am 30. Juni, 20 Uhr. Für alle, die bisher keine Gelegenheit hatten diese besondere Veranstaltung live zu erleben also noch eine Möglichkeit es nachzuholen.

Mit seinem neuen Solo “Macho Man” hat Marc Neumeister die Chance zu beweisen, dass er die bereits beim ersten Solo gemachte Erfahrungen hier einbringen kann.
Am Samstag, 28. April, 20 Uhr ist Premiere (verschoben vom 7. April).

„Trennung Pa(a)r Excellence“ ist ein weiteres Stück aus der Feder von Claudia van Veen und Jens Hajek, von dem Abschied genommen wird. Nach „Hauptsache gesund“ war es das zweite Stück des Autorenduos, das im LEO zu sehen war. In 2017 war die Premiere – damals noch im Haus Ennepetal. Viele Vorstellungen folgten seitdem und die Pärchen Uwe und Steffi, Mark und Maren sowie Scheidungscoach Dr. Erika Scheuer-Labonte begeisterten das Publikum.

Am 27. Mai um 15 Uhr ist noch einmal Gelegenheit „Trennung Pa(a) Excellence“ zum Abschluss zu sehen.

In den beiden letzten Monaten der Spielzeit wird außerdem „Der Vorname“, Diskretion Ehrensache“, „Das perfekte Desaster-Dinner“ und natürlich auch „Fremde Verwandte“ zu sehen sein.

Daumen hoch für die Erfolge – Rechte für ganz NRW

Mit der Silvestervorstellung „Männerabend – nicht nur für Frauen“ kam ein Zwei-Personen-Stück auf den Spielplan, welches ungebrochenen Zuspruch fand.
Robin Schmale und Marc Neumeister haben in jeder Vorstellung das Publikum rundum begeistert und es wird auch in den kommenden Monaten weiter auf dem Plan stehen.
(10. Mai, 12 Uhr; 13. Mai, 15 Uhr; 2. Juni, 20 Uhr; 24. Juni, 15 Uhr)

„Wir sind sehr stolz, dass uns Martin Luding, einer der drei Autoren des Stücks, nach unseren Erfolgen auch die Rechte für ganz NRW gegeben hat“, erklärt Marc Neumeister. Kein Wunder also, dass dieses Stück demnächst auch außerhalb Schwelms zu sehen sein wird.

Gäste der Eröffnung. 2.v.re: Bürgermeisterin Gabriele Grollmann, 4. von re. Dr. Vits Vermieter Ibachhaus) Foto: (c) Linde Arndt

Und vor der Vorstellung erstmal köstlich frühstücken

Wer schon einmal eine der Frühstsücksvorstellungen im LEO-Theater erlebt hat, weiss die besondere Atmosphäre zu schätzen. Diese Veranstaltungen sind nicht nur wegen der erfolgreichen Stücke beliebt, sondern auch wegen des reichhaltigen Buffets, welches ständig nachgefüllt wird. Der Run aufs Buffett ist daher gar nicht nötig. Es kommt jeder auf seine Kosten. Inzwischen ist diese Art der Inszenierung auch bei vielen Fans des LEO-Theaters als Geheimtipp bekannt, wo man zu seinem Geburtstag Gäste einmal zu einem Erlebnis der besonderen Art einladen kann.
Aber auch Einzelpersonen wissen es zu schätzen, kommt man immerhin mit den anderen Gästen in Kontakt und kann hervorragende Gespräche mit anderen Besuchern anknüpfen.

 

Was gestern war ist heute noch gut
Er ist den meisten bekannt durch seinen Song “Yesterday Man”. Aber auch wenn Chris Andrews in die Jahre gekommen ist, so ist er durchaus kein Mann von gestern, sondern heute noch genau so überzeugend und populär.„Uns macht es besonders stolz, dass wir mit Chris Andrews einen Weltstar verpflichten konnten“, so Marc Neumeister. Und weiter teilt er mit: “Unter dem Titel „Yesterday Man: The First Time & Tomorrow“ präsentiert der Ausnahmekünstler zum ersten Mal eine musikalische Reise durch sein Leben und seine Musik. Mit im Gepäck viele seiner Hits wie „Yesterday Man“ oder „Pretty Bellinda“, die er vor einem Millionenpublikum präsentierte sowie mitreißenden Rock’n’Roll. Unterstützt wird Chris Andrews dabei durch seine Freunde Sängerin Chantal Hartmann und Entertainer Jürgen Weber.
Termin: 8. Juni, 19.30 Uhr. Es gibt noch Tickets für 28,50 € zzgl. Gebühren.

Ein Paukenschlag zum Saisonende
Mit “LEO´s Langer Nacht” setzt das LEO-Theater einen ganz speziellen Akzent. Zum ersten Mal heisst es am 6. Juli 2018 ab 20 Uhr dass das Finale mit einer Party begangen wird, die als Krönung der ersten Saison in Schwelm betrachtet werden kann.

So wird Peter Hartwig, Schauspieler im LEO, mit seiner Band „Treibsand“ für mitreißende Live-Musik sorgen.
„Es soll gefeiert werden, Schauspieler und Publikum gemeinsam, an diesem Abend“, so Andreas Winkelsträter mit Blick auf die Saisonabschlussparty.
“Und wer nach dem Auftritt von Treibsand noch nicht müde ist, der kann weiter Tanzen. Dann nämlich legt DJ Oliver Engelbert, der die Idee für dieses Event hatte, auf.”

Termin: 6. Juli, 20 Uhr, Ticket: 10 Euro plus VVK-Gebühren. Der Vorverkauf läuft über das Internet, die Sparkasse Schwelm sowie über das Theater (während der Vorstellungen).

v.l. Marc Neumeister und Andreas Winkelsträter mit dem Team des LEO Foto: (c) Linde Arndt

Termine die man kennen sollte

Damit sich jeder Interessierte das für ihn Passende heraussuchen kann, empfehlen wir den Direktzugriff auf die Seite Spielplan & Tickets des LEO-Theater.

 

Resümee 2017/2018

Insgesamt ist die erste Spielzeit in Schwelm als voller Erfolg zu bezeichnen und macht Mut, in diesem Fahrwasser weiter zu machen. Dass kann auch nicht durch die Tatsache geschmälert werden, dass es bei allen erfolgreichen Bemühungen einen Wermutstropfen gab. Vorgesehen war eine Welt-Musikreihe, die leider nicht genügend Zuspruch beim Publikum fand und daher nicht zur Aufführung kam. Für Andreas Winkelsträter war dieser Rückschlag eine schmerzvolle Erfahrung. “Musikalisch waren das alles Leute, die einen Namen haben und weltweit auftreten“, so Andreas Winkelsträter. Man ist aber weiterhin auf der Suche nach ergänzenden Angeboten.

Wer gerne wissen möchte wie es in der nächsten Spielzeit weitergeht, der muss sich bis zum Sommer gedulden. Dann wird der Spielplan erst vervollständigt.

Bei unserem Pressegespräch kam auch die Frage, ob das LEO-Theater nicht evtl.für Silvester an den Klassiker “Dinner for One” denke. Dem Schmunzeln von Marc Neumeister war zu entnehmen, dass es durchaus eine Möglichkeit geben könnte es auf den Spielplan zu nehmen. Warten wir also bis im Sommer der Plan vervollständigt ist.

Nicht unerwähnt sollte noch bleiben, dass das LEO-Theater in seiner neuen Konstellation in Schwelm die Räumlichkeiten neben den Veranstaltungen auch für Firmenevents oder andere Feierlichkeiten vermietet. Und zwar nicht nur die Räumlichkeiten, sondern mit vollem Begleitprogramm. Am besten schauen Sie sich hier die Seite “Feiern im LEO” an.


Absagen musste das LEO Theater den Auftritt vom „Duo Wajlu“ am 25. April. Katharina Müther, die Duo-Partnerin von Roswitha Dasch, hat einen schweren Herzinfarkt erlitten. Sie wird derzeit in der Freiburger Uniklinik behandelt. Kunden, die Tickets über die Sparkasse oder über das LEO Theater gekauft haben, melden sich bitte unter 0 23 36 / 47 02 440 oder per Mail info@leo-theater.ruhr. Kunden von Wuppertal Live erhalten ihr Eintrittsgeld automatisch zurück.

Tickets:

Online: www.leo-theater.ruhr| tickets@leo-theater.ruhr

Vorverkauf: Städtische Sparkasse zu Schwelm |Hauptstraße 63 |58332 Schwelm
MO – DO, 8.45 – 18 Uhr | FR, 8.45 bis 14.30 Uhr

Tickethotline: Telefon 0 23 36 / 47 02 440


Nebenbei bemerkt: KulturgartenNRW schätzt sich glücklich, den fantastischen Marc Neumeister als Sprecher für unsere Lesung “Das Manuskript in der Flasche”von Edgar Allan Poe bei der Benefizveranstaltung “Flaschenpost” des KulturgartenNRW am 27. Mai im Saal der Städtischen Sparkasse zu Schwelm gewonnen zu haben. Weitere Einzelheiten in Kürze hierzu auf KulturgartenNRW und den Seiten des LEO-Theater Schwelm.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

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Sie sind jung, dynamisch und sehr kreativ. Wortgewandt, sensibel, feinfühlig, verantwortungsbewusst und überaus ideenreich und sehr authentisch.

Am 27. Mai stehen sie live auf der Bühne vor dem Standmikrofon und treten im literarischen Wettstreit gegeneinander an.  Ihr einziges Requisit sind einige Zettel welche die von ihnen selbst verfassten Texte enthalten,  mit welchen sie um die Gunst der Zuschauer bzw. -hörer buhlen.
Sie haben das Thema “Flaschenpost” aufgegriffen, welches jede der Teilnehmerinnen auf ihre ganz persönliche Art interpretieren und präsentieren wird.

Poetry-Slam ist Kult. Sie fordern sich gegenseitig heraus mit  facettenreichen Wortgefechten – und das Publikum wird mit ins Geschehen eingebunden, da es die Jury stellt.
Wer wird überzeugen und Sieger sein? Oder gehen gar drei Sieger aus dieser Inszenierung hervor? Es bleibt spannend.

 

Lisa Thiel 17 Jahre

 

 

Lisa geht zum Märkischen Gymnasium, Schwelm.

Seit knapp 2 Jahren ist sie auf den Bühnen des Ruhrgebietes und Umgebung mit ihren Poetry-Slam-Texten unterwegs und stellt sich den Herausforderungen  bereits  längst etablierter Performer der Szene.

Oftmals ist sie auch als Gast bei Konzerten mit Ihren Textbeiträgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sahdia Schierer, 21 Jahre

Sahdia hat nach ihrem  Abitur am Bertha-von-Suttner Gymnasium in Oberhausen eine Ausbildung begonnen  und ist jetzt auf dem Robert-Schuman-Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung.

Ihre ersten Wettbewerbe hat Sahdia bereits in Essen und Wuppertal mit Bravour und großem Beifall bestritten und demnächst steht ein weiterer Auftritt noch in Wuppertal an.

 

 

 

 

 

Alica Wetzold, 18 Jahre

 

Alica geht in Ennepetal zum  Reichenbach-Gymnasium. Obwohl sie bisher keine eigenen Erfahrungen mit Poetry-Slam hatte, war sie sofort begeistert und spontan dabei, ihre Texte zu verfassen und dem Publikum unserer Vernissage zu präsentieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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KulturgartenNRW ist stolz, seinen Besuchern so starke Mädels zu präsentieren, die kein Lampenfieber kennen – oder wenn es denn doch der Fall sein sollte – sich nicht in die Flucht schlagen lassen.

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v.l.: Muchtar Al Ghusain (Dezernet für Jugend, Bildung und Kultur, Stadt Essen), Oberbürgermeister Thomas Kufen, Direktor Peter Gorschlüter und Dr. Ulrich Blank (Vorsitzender des Folkwang Museumsvereins e.V) Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Nachdem Direktor Dr. Tobia Bezzola dem Folkwang Museum Adieu gesagt hatte ist er ins Luganer Museo d’Arte della Svizzera italiana „geflohen“ war, um dort zumindest etwas zu bewegen. Das sieht heute zumindest im Ansatz wie eine Beförderung aus; denn die Aufgaben die dort auf ihn warten, kann man nur als spannend und reizvoll bezeichnen. Das Schweizer Museum „Museo d’Arte della Svizzera italiana“ hat europaweit einen guten Ruf, der sich in der derzeitigen Picasso Ausstellung niederschlägt. Es ist sicher nicht als spannend oder anspruchsvoll zu bezeichnen, ein Museum zu leiten, dass zwar einen guten Ruf hat, diesen aber, mangels finanzieller Möglichkeiten, nicht umsetzen kann. So sagte aber nicht nur der Direktor des Folkwang Museums Dr. Tobia Bezzola Adieu, vielmehr verlor das Museum Folkwang seinen Leiter der fotografischen Sammlung, die immerhin 65.000 Fotografien, sowie die Rechte einiger Fotografen besitzt, Florian Ebner, der jetzt Leiter der Fotografie-Abteilung im Pariser Centre Pompidou ist. Auch Florian Ebner sah sich vor einer Beförderung, durch den Wechsel. Man könnte also sagen, dass Folkwang hatte kein schlechtes Führungspersonal, wenn es in solchen Häusern untergekommen ist.Florian Ebner,

Peter Gorschlüter Foto: (c) Linde Arndt

Es blieb dem Folkwang nichst anderes übrig als sich nach neuem Personal umzusehen. Nur, die Position, die zu vergeben war, war eben keine gewöhnliche Position, wenn man an den Anspruch des Folkwang Museums denkt.
So wurde eine Findungskommission beauftragt einen neuen Direktor aber auch einen neuen Leiter für die fotografische Sammlung zu suchen. Herausgekommen ist Peter Gorschlüter, der das Museum Folkwang neu ausrichten soll. Der Werdegang von Peter Gorschlüter, Kunsthalle Düsseldorf, Tate Liverpool oder das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, lassen einen Weg erkennen der dem Folkwang gut tun könnte. Auch seine Arbeiten zeigen Kunst als etwas bewegendes, welches sich mitten in der Gesellschaft Raum schafft. So glaubt man ihm sofort, wenn er sich um interdisziplinäre Ausstellungsformate einsetzen würde, so wie es seinerzeit mit der Ruhrtriennale unter Dr. Fischer schon mal angedacht wurde. Oder der alte Gedanke, das Museum in die Stadt zu bringen mit den Menschen in den Quartieren in einen Dialog zu treten, die Schranken des Elitären abzubauen. Selbst die Öffnung der Kunst zum Kunsthandwerk in Form einer interdisziplinären Ausstellung, begeistert.
So hat Peter Gorschlüter ein 3 Jahres Konzept für das Folkwang erarbeitet – man darf neugierig und gespannt auf die ersten sichtbaren Ergebnisse sein.
Was Florian Ebner, den Leiter der fotografischen Sammlung betrifft, immerhin, na ja, den werden wir auch noch finden oder einstellen, so oder so ähnlich antwortete Dr. Ulrich Blank, Vorsitzender des Folkwang-Museumsvereins e. V..

Als denn ansatzweise die finanzielle Situation mit dem personellen Weggang zur Sprache kam, wurden alle Teilnehmer des Panels etwas nervös. Nein, so Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dr. Ulrich Blank unisono, über Finanzen wurde nie gestritten auch sonst ist alles harmonisch über die Bühne gegangen.
Es ist für das Folkwang Museum zu wünschen, dass Gorschlüter der richtige Mann ist, der sich in einem nicht gerade freundlichen politischen Umfeld bewegt.
Am Rande: „Ich möchte Ideen und Konzepte im Dialog entwickeln, ich finde es anmaßend, von außen zu kommen und etwas zu bestimmen, nach der Devise „friss Vogel oder stirb“, so ein Ausspruch von Muchtar Al Ghusain dem auch (!) neuen Dezernenten für Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen. Für Muchtar Al Ghusain ist Kultur, ein Grundbedürfnis, wie essen und trinken.
Ob sich in Essen zwei Anwälte der Kultur gefunden haben? Oder finden die sich noch?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Essen

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Wenn man dieses Bild betrachtet, so wartet man förmlich darauf, dass unsere Flaschenpost jeden Moment durch die Biegung des Flusses geschwommen kommt.

Tanja Melina Moszyk stellt uns für unsere Versteigerung zu Gunsten der benachteiligten Kinder dieses wunderschöne Werk zur Verfügung.

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Anglerparadies
Holzschnitt mit Acryl auf Leinwand
H  50 x   B 60 cm