Was haben wir mit unserer Inklusionsveranstaltung “Mit den Händen sehen”  nicht alles bewirkt. Es ist uns gelungen ein Zeichen zu setzen und die Blinden und Sehbehinderten für kurze Momente aus ihrer Dunkelheit zu holen und ein Hoffnungslicht zu setzen, dass jetzt bei vielen ein anderes, positiveres Zusammenleben möglich macht. Auch die Sehenden, die sich darauf eingelassen haben, kurz in die Position der Blinden einzutauchen, haben – so die Aussagen vieler Besucher – nun ein ganz anderes Verständnis für die Betroffenen.

Die teilnehmenden Künstlerinnen  und Künstler waren an diesem Tage voll im Glanz der Veranstaltung, wurden mit vollem Applaus begrüßt, geehrt, durften sich mit der großartigen Sängerin Joana Zimmer ins Goldene Buch der Stadt eintragen und wurden von zahlreichen Pressefotografen im Bild festgehalten. (siehe Fotos unter https://kulturgarten.nrw/beruehrende-momente/).

Aber da gibt es auch die, die im Hintergrund in irgendeiner Art und Weise dazu beigetragen haben, dass es eine rundum erfolgreiche Veranstaltung wurde. Und da sie an diesem Tage im Dunkeln standen, möchte KulturgartenNRW sie hier auch ins Licht holen:

Christine Kopp, Sylvia Korte, Maike Leipholz, Marco Marcegaglia, Gabriele Schumacher,  (das Team der Stadt Gevelsberg, welches uns seit Juni ständig zur Seite stand)
und von unseren Mitgliedern nicht zu vergessen Suna Belek, Bettina Brökelschen, Sabine Dieckerhoff, Jürgen Gerhardt,  Rita Rose.
Die wunderbaren ruhrVOLUNTEERs  Martina  David, Nathalie David und Elmar Brückner, Mona und Kris Köhler,
Iris Waßong aus Düren, Stephanie Kron aus Gevelsberg, Thomas Schwarz aus Erfurt und unser Mitglied Chrisitane Köhne, die mit ins kalte Wasser der Moderation gesprungen ist.

Ja und ein Dank geht auch an Bürgermeister Claus Jacobi und Sabine Langenbach, die mit dem spontanen Interview die Veranstaltung bereicherten.

 

Das ist wichtig:

Vertrauen – Verständnis und Achtsamkeit

damit können Visionen gemeinsam Wirklichkeit werden.

 

Der DANK von KulturgartenNRW geht an alle, die ihren Teil zu dieser wunderbaren Veranstaltung beigetragen haben.

 

Sollte jetzt noch irgend jemanden nicht erwähnt sein, der mit in diesen Kreis gehört, so ist es keine Absicht.

.

.

.

.

 

Sun-Jo Collage Linde Arndt

Als wir in 2016 unsere “Vision 100” ins Leben riefen wusste kaum einer der Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel, dass neben dem “normalen” Ambulanten Hospiz Emmaus, welches überwiegend für Erwachsene Menschen zuständig ist, auch ein neu gegründetes Ambulantes Kinder- und Jugendhospiz existierte.
Die überaus aktive Öffentlichkeitsarbeit des KulturgartenNRW, die durchaus positiven Bemühungen, diese wunderbare Hilfsorganisation aus dem Dunkeln ins Licht zu holen, hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Mit und nach uns haben sich eine ganze Reihe weiterer Menschen solidarisiert und sich für dieses Ambulante Kinder- und Jugendhospiz stark gemacht, so dass es längst ein Begriff im  EN-Kreis geworden ist.

Insofern verlassen wir dieses Terrain, um andere Menschen  unseres gesellschaftlichen Miteinanders ebenfalls aus dem Dunkel ans Licht zu befördern.
In Deutschland gibt es ca. 1,2 Millionen Blinde und Sehbehinderte, die von einer 2002 erarbeiteten Studie der World Health Organization (WHO) abgeleitet wurden. Deutschland hat keine Meldepflicht für Blinde und Sehbehinderte, deshalb die Ableitung.
Blinde und Sehbehinderte erfahren in der Regel, aufgrund ihrer Möglichkeiten, keine vollwertige gesellschaftliche Integration. Vielfach werden Blinde und Sehbehinderte mit geistig Behinderten (!) gleichgesetzt und erfahren dadurch eine falsche und unzureichende Betreuung und Ausbildung. Zurückzuführen ist dies auf ein mangelhaftes Bewusstsein; denn Blinde und Sehbehinderte können zwar nicht oder nur schlecht sehen, dafür können sie aber intensiver hören und fühlen, womit sie dieses Handicap fast ausgleichen.
Damit Blinde und Sehbehinderte immer einen Weg in  ihrer Behinderung vorfinden, erfordert dies bei den Sehenden ein Bewusstsein, welches die Blindheit, als das begreift, was sie ist, als eine andere Normalität.
Diese andere Normalität erfordert nur die Aufmerksamkeit die wir jedem Menschen entgegenbringen, meinetwegen, das Auskunftsersuchen eines Menschen wann und wo der nächste Bus zu einem Ziel abfährt.

Was kann nun Kunst und Kultur in diesem Zusammenhang tun, um mehr zu erreichen, als lediglich Kunstwerke für diese Menschen zur Verfügung zu stellen?
Mit unserer für Oktober 2017 geplanten Veranstaltung “Blind Date” wollen wir aufrütteln, informieren, bewusst machen und Blinde, Sehbehinderte und Normalsichtige Menschen zusammen führen.

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.

Bleiben Sie uns gewogen.

.

.

.

.