Betreuung durch den Ambulanten Kinder- uns Hospizdienst Fotocollage: Linde Arndt

Betreuung durch den Ambulanten Kinder- uns Hospizdienst Fotocollage: Linde Arndt

[jpg] Karin Kramer *, 15 Jahre, hat vor vier Wochen die Diagnose erhalten: ALS.

Die ALS-Krankheit (Amyotrophe Lateralsklerose) ist eine chronisch-degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie macht sich durch den sichtbaren Schwund der Muskulatur zuerst an den Armen und Beinen, später auch im Gesicht und am übrigen Körper bemerkbar. Die Lebenserwartung ab Diagnose lässt sich sehr schwer vorhersagen,  jedoch ist bei früher Diagnose in der Regel eine hohe Lebensqualität möglich. In einem gut organisierten häuslichem Umfeld kann man eine ambulante Betreuung erwarten, erst in einer späteren Phase der Krankheit ist eine stationäre Behandlung vonnöten.

Die Eltern und der Bruder sorgen sich rührend um Karin, nachdem sie den Schreck überwunden hatten. Auch Karin hat inzwischen gelernt ihr neues Leben zu akzeptieren. Ein bis zwei mal die Woche kommt eine ehrenamtliche Kraft des nahen Ambulanten Hospizes vorbei. Sorgen und der Verlauf der Krankheit werden gemeinsam besprochen.

Karin ist in den vier Wochen stärker geworden und möchte nicht auf ihre Krankheit reduziert werden, sie ist Karin geblieben, nur die Krankheit ist hinzugekommen. Ihre Freunde, aber auch die Freunde der Familie, können mit der Krankheit nicht umgehen und haben sich entfernt. Andere sind vereinzelt näher gekommen. Die mitleidenden Blicke sind weniger geworden, sie sind den ganz normalen Gesprächen über Neuigkeiten oder Interessen von Karin gewichen. Manchmal ist es so als gäbe es diese Krankheit nicht. Achtsamkeit ist der Alltag in der Beziehung, das Gesagte hat jetzt einen Wert. Karin erzählt manchmal von ihren Träumen, was sie sich so als Kind alles erdacht hatte. Ihre Eltern und ihr Bruder oder auch die Freunde sitzen dabei und tauschen sich mit Karin aus. Die Eltern, Karin und ihr Bruder erfahren in ihrer Beziehung und im Umgang eine viel größere Intensität.

Auch in der Schule haben sich viele MitschülerInnen auf Karin eingestellt, FreundInnen sind weggeblieben, andere haben sich gefunden. Nach einer kurzen Zeit die mit Berührungsängsten geprägt war, kann die Welt manchmal auch wieder ein gemeinsames Lachen von Karin und ihren Freunden wahrnehmen.

Durch den regelmäßigen Besuch einer Hospizmitarbeiterin erfährt Karin Gespräche ohne Tabus mit Herzlichkeit, die ihr eine gewisse Geborgenheit vermitteln. Bei diesen Gesprächen fühle ich mich verstanden und begleitet, so Karin.  Inzwischen ist für Karin die Hospizmitarbeiterin sehr vertraut, manchmal vermisst sie sie auch, weil nur sie es versteht richtig zuzuhören. Da sie im Verbund mit dem Palliativzentrum arbeitet, weiß ich, dass ich bei einer Veränderung meiner Krankheit medikamentös neu eingestellt werde, das beruhigt ungemein, sagt Karin.

Jürgen Gerhardt für Kulturgarten.nrw und EN-Mosaik

* Name von der Redaktion geändert

„VISION 100“
Drei  Fünf Städte – ein Ziel

Unsere Benefiz-Auktion “KINDERN DURCH KUNST HELFEN!” war ein durchschlagender Erfolg. Nicht zuletzt dadurch, dass die Symbiose zwischen hilfswilligen Künstlern, einem  fantastischen Auktionator, vielen ehrenamtlichen Unterstützern und prominenten Gästen einfach rundum stimmig war.
Alles noch einmal nachzulesen unter https://kulturgarten.nrw/benefiz

Eigentlich sollte eine Pause von 1 – 2  Jahren erfolgen, bevor wir wieder gemeinsam aktiv werden. Nun reift aber eine Idee, die direkt unsere Nachbarstädte eng mit einem Ziel zusammenfassen soll. Den Mut dazu haben wir bekommen, nachdem wir eigentlich mehr als unsere 36 Anmeldungen hätten aufnehmen können aber die Kapazität einer Versteigerung damit überfordert gewesen wäre.

Ken aus Schwelm, Lea aus Ennepetal und Jeremy aus Gevelsberg - gemeinsam stark sein!

Ken aus Schwelm, Lea aus Ennepetal und Jeremy aus Gevelsberg – gemeinsam stark sein!

Unsere “VISION 100” sieht nun wie folgt aus. Wir bitten nochmals hilfsbereite Künstler  uns ohne Profit ein (oder diesmal auch mehrere) Bilder oder Objekte zur Verfügung zu stellen. 100 Originale werden wir dann wieder in einem Katalog wie bei der Benefiz-Versteigerung vorstellen und zwar mit dem tatsächlichen Wert des Werkes. Jedes dieser Werke kann jedoch von einem Interessenten zu dem festen Wert ab  100 Euro gekauft werden. [Gibt es mehr Interessenten für das gleiche Werk, so bekommt der Meistbietende das Werk].

100 Werke x 100 Euro könnten (oder werden – so unsere Vision) 10.000 Euro erbringen. Und die erwirtschaftete Summe (egal ob wir unser Ziel erreichen, oder in welcher Höhe auch immer sie ausfällt)  – würde redlich unter den Städten Gevelsberg / Schwelm und Ennepetal geteilt [z.B. für die jeweiligen Kinderschutzbunde oder für eine andere Hilfs-Organisation, die für alle 3 Städte verfügbar ist].

Wir fangen jetzt schon an – unser Ziel ist die Aktion im November 2016 – erfolgreich –  zu beenden, damit das Geld der bedürftigen Organisation spätestens zur Weihnachtszeit zu Gute kommt.

Jede Stadt kann sich jetzt für “VISION 100” stark machen und dafür sorgen, dass die Sache rund läuft. Jeder Bürger – egal in welcher Stadt er lebt – soll wissen, dass wir gemeinsam eine Idee tragen und stärken.

Künstler können sich wieder auf dieser Seite anmelden.

Starten wir in ein gemeinsames Projekt.


Und so wurde entschieden:

Unser Ziel war und ist es, gemeinsam für die Städte Schwelm / Gevelsberg / Ennepetal/Breckerfeld und Sprockhövel etwas zu tun.  Wir haben uns daher für das Emmaus Hospiz entschieden. Da alle bisher gemeldeten Künstler hierfür ihre volle Zustimmung gegeben haben, werden wir weiter diesen Weg gehen. Der gesamte Erlös wird dann am Ende der Aktion dem Verein übermittelt.

Wir würden uns freuen, wenn außer den teilnehmenden Künstlern viele Bürger unserer Städte  sich am Gelingen dieser Aktion beteiligen.

Mit Dank an alle Akteure

 

Dorit Breyer - Ihre Werke für die Benefiz-Veranstaltung Collage: Linde Arndt

Dorit Breyer – Ihre Werke für die Benefiz-Veranstaltung Collage: Linde Arndt

Eigentlich hat sie schon genug zu tun, mit ihrer verantwortungsvollen, selbständigen Tätigkeit in ihrer ” Werbeagentur vitaminC.” Immerhin sind ihre Arbeiten nicht nur im Ennepetaler Raum geschätzt und so gibt es oftmals bis in die späten Abendstunden zu tun. Außerdem nimmt ihr Job als Mutter auch noch ganz schön Zeit in Anspruch, denn die Kiddys stehen auf jeden Fall an erster Stelle.

Aber da ein durch und durch kreativer Mensch nicht nur für andere arbeiten will, sondern sich selbst auch verwirklichen will, gibt es, wenn der  Feierabend es erlaubt, Freie Arbeiten in  Acrylmalerei, Zeichnungen und digitalen  Grafiken.

Für den Kinderschutzbund, Ortsverband Ennepetal, wollte sie auch gerne etwas tun. So hat Dorit Breyer für die Benefiz-Auktion das Werk  „The Stolen Child “, Digitale Grafik, Druck auf Alu-Dibond-Platte erstellt und gestiftet. Aber damit war ihr ehrenamtlicher Beitrag noch nicht beendet. Sie hat Design und Layout für die Plakate und Flyer, insbesondere aber für den aufwändigen Katalog, durchgeführt, der großen Anklang fand.

Danke für diesen Einsatz.

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Wer mehr von Dorits persönlichen Werken sehen möchte hat bei ihrer Ausstellung von Grafiken und Bildern in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld vom 13.06. bis 08.07.2016 Gelegenheit.

Ausstellungseröffnung am 13.06.2016 um 17.00 Uhr

s. auch http://www.doritbreyer.de

oder auch: http://www.vitaminc-werbung.de/

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Die Kunstwerke werden beleuchtet foto: (c) Georg M. Kamp

Die Kunstwerke werden beleuchtet Foto: (c) Georg  Kamp

Als ich vor Monaten über das beabsichtigte Projekt des Kinderschutzbundes sprach, waren es spontan Beate und Georg Kamp von der Marketingagentur spicy-concepts in Ennepetal, die sich erkundigten, was sie evtl. dazu beitragen könnten bzw. womit sie diese Veranstaltung unterstützen könnten.

Da Georg Kamp bei einem besonderen Geburtstag eines lieben Freundes ein Video gedreht hatte, fragte ich nach, ob er sich ggf. ehrenamtlich bereit erklären könnte, Momente dieser außergewöhnlichen Veranstaltung im Bild festzuhalten und er sagte unumwunden zu.

Wir wollten uns vorher noch zu einem Gespräch zusammensetzen um Einzelheiten zu besprechen. Doch wie es oft im Leben ist, die Zeit rennt, jeder hat seinen Alltag zu bewältigen und in seinem geschäftlichen Bereich zu wirken und so war es drei Tage vor der Veranstaltung, als wir uns endlich vor Ort im Industriemuseum trafen.

Aber da es ja im Leben keine Zufälle gibt (wie man so schön sagt), war es in diesem Falle gut, dass wir nicht vom grünen Tisch oder Schreibtisch aus die Angelegenheit besprochen hatten, sondern hier vor Ort die Situation richtig einschätzen konnten.

Als Fachmann für Eventorganisation und -technik erkannte er sofort die Schwachstellen, wo noch in der Halle nachgerüstet oder nachgebessert werden musste, damit alles im rechten Licht erscheint.

Licht und Ton perfekt arrangiert Foto: (c) Linde Arndt

Licht und Ton perfekt arrangiert Foto: (c) Linde Arndt

Sonst hätte bei der ungewöhnlich sparsamen Deckenbeleuchtung der Halle der Auktionator ziemlich im Dunklen gestanden und auch die zahlreichen Lichtstrahler an den Staffeleien besorgte er und leuchtete auch die einzelnen Kunstwerke vorteilhaft aus. Das Mikrofon erhielt einen Mikroständer. Zwar war im Etat des Industriemuseums ein Ständer vorhanden, der aber leider nicht festgeschraubt werden konnte, so dass das Mikro gerne nach und nach in die Tiefe sank. Nun war es perfekt, die Leuchter für den Auktionator und für die Filmvorführung gestellt, die Bodenkabel gesichert, damit keiner zu Fall kam und Horst Groth, der freundlicherweise die Präsentation steuerte, bekam eine Fernbedienung zur leichteren Handhabung.

Insgesamt waren es mehrere Stunden, die für diese Arbeiten aufgewendet wurden und – wie gesagt – das Equipment wurde ebenfalls für den Kinderschutzbund kostenlos zur Verfügung gestellt.

Besonders möchten wir für diesen Einsatz danken, da Beate und Georg Kamp gerade erst von einer großen Videoproduktion einer renommierten Firma in Süddeutschland zurückgekehrt waren und ihre eigenen Sachen für unsere Aktion zurückstellten.

Es ist einfach schön, wenn man kompetente Partner an der Seite hat, auf die man sich verlassen kann.


 

Die Stühle für die Benefiz-Auktion werden aufgestellt Foto: (c) Suna Belek

Die Stühle für die Benefiz-Auktion werden aufgestellt Foto: (c) Suna Belek

Der Termin für die Benefiz-Auktion rückte immer näher. In der großen Halle im 1. Stock des Industriemuseums Ennepetal, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, tobten noch die Handwerker im Eingangsbereich und sägten und passten an um die Toiletten auf den neuesten Stand zu bringen. Der Staub aus dem Treppenhaus wurde ebenso automatisch in die Halle getragen und der Boden sah  grau und mitgenommen aus und auch die dutzenden  Fensternischen waren mit Staub bedeckt.

Alles blitzt und blinkt Foto: (c) Suna Belek

Alles blitzt und blinkt Foto: (c) Suna Belek

Es wurden an die 100 Stühle für die Bieter und etliches an Tischen für die verschiedenen Aktionen gebraucht. Diese standen in einem Vorratsraum mit einer Plane verdeckt und waren seit Monaten nicht mehr im Einsatz. Also auch die mußten auf Vordermann gebracht und in der Halle aufgestellt werden.

Der Kinderschutzbund mit seinen Mannen hatte rund um die Uhr mit seinem Engagement für die Kinder zu tun. Der Ko-Partner Sparkasse hatte wichtige Termine, die nicht vernachlässigt werden konnten. Ich selbst war voll und ganz mit allen möglichen Vorbereitungen beschäftigt, so dass es wirklich ein Geschenk für uns alle war, als uns eine Fee begegnete, die mit ihrem Zauberstab alles in Ordnung brachte.

Natürlich war es keine Fee aus dem Märchen sondern das Unternehmen “Putzfee-Belek”  – Suna Belek mit Ihrem Team, die sich ebenfalls ehrenamtlich anboten, diese Arbeiten für den Kinderschutzbund und die Aktion zu übernehmen. Dank Euch allen noch einmal für diesen grandiosen Einsatz.

Wenn Ihr bei der Veranstaltung da ward, dann habt Ihr gesehen, daß die  80 m lange und  18 m breite Halle nicht nur sauber, sondern echt aufgehübscht war.  Stunden über Stunden waren sie aktiv und  übernahmen  – nachdem wir unsere Geräte und Gegenstände, sowie auch die Staffeleien und Stellwände angeordnet hatten, auch nochmals die Nachsorge. Einfach perfekt. Aber ich hatte das Team auch schon bei den DFB-Hallenmeisterschaften der B- und C-Junioren in der Halle West in Gevelsberg in Aktion gesehen und vom Hausmeister über sie nur lobende Worte gehört.

Und hier vor Ort haben sie es bewiesen.

 

Café Kartenberg in Ennepetal Foto: (c) Linde Arndt

Café Kartenberg in Ennepetal Foto: (c) Linde Arndt

Es gibt kaum einen Ennepetaler, der Café und Confiserie Kartenberg am Ortseingang von Ennepetal nicht schon einmal besucht hat oder kennt.

Inzwischen haben sie schon eine geraume Zeit ihre Filiale in der Mittelstraße in Gevelsberg aufgeschlagen und erfreuen dort ebenso die Gevelsberger mit ihren erlesenen Torten, Kuchen und Spezialitäten.
Aber es sind nicht nur die “Einheimischen” welche  die Qualität dieses Unternehmens zu schätzen wissen. Längst hat Kartenberg mit 96jähriger Tradition sich mit ihren feinen Produkten im gesamten Umfeld einen Namen gemacht.

Das ihnen auch die Sorgen und Nöte vieler Ennepetaler Kinder nicht gleichgültig sind und sie die Benefiz-Auktion des Kinderschutzbundes e.V. , Ortsverband Ennepetal, mit ihrer Spende von Kaffee und Kuchen unterstützt haben, war einfach Klasse. So brauchten die eifrigen Bieter den Veranstaltungsraum nicht verlassen, konnten zu humanen Preisen Kaffee und die neue Creation der Konditorei Kartenberg, die “Höhlenschnitte”  erhalten und der Erlös kam wiederum dem Kinderschutzbund zu Gute.

Die leckeren "Höhlenschnitten" wurden sehr gelobt. Foto: (c) André Sicks

Die leckeren “Höhlenschnitten” wurden sehr gelobt. Foto: (c) André Sicks

Auch Jean Pütz wurde mit den Köstlichkeiten versorgt. Foto: (c) Bettina Brökelschen

Auch Jean Pütz wurde mit den Köstlichkeiten versorgt. Foto: (c) Bettina Brökelschen