Foto Quelle https://flic.kr/p/s68a4i

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[jpg] Hospizarbeit, wobei Arbeit ist vielleicht der falsche Begriff, ist, solange es Leben auf diesem Planeten gibt, ein immerwährendes Zuwendungsprojekt ohne Ende. Wobei die Krankenkassen im Rahmen des „ Hospiz- und Palliativgesetzes –HPG“ in Verhandlungen mit den Trägern die finanziellen Aufwendungen sichern. Ob das nun pflegende oder medikamentöse Aufwendungen betreffen, sie sind durch die Krankenkassen gedeckt. Aber es ist nicht alles finanziell abgesichert, was dem Wohle oder der Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen dient.

 

Also, warum noch Spenden?

 

Es sind ehrenamtliche Helfer die selber Aufwendungen haben um zu den zu Begleitenden zu kommen, die Fahrkarte mit der Bahn oder dem Bus sollte der Helfer doch ersetzt bekommen. Schulungen sind notwendig, meinetwegen für neue Pflegemethoden die allesamt der Ergänzung der schulmedizinischen Pflege dienen. Oder die Weiterbildung, die für eine fortschreitenden Begleitung notwendig wäre, muss finanziert werden. Die Kücheneinrichtung ist in die Jahre gekommen, Reparaturen sind immer öfter notwendig, zweckmäßig und auch wirtschaftlich ist eine neue Kücheneinrichtung. Es muss aber nicht unbedingt die Kücheneinrichtung sein, es kann auch ein Etagenbett sein, damit das Kind nicht alleine schlafen muss.  Der gemeinsame Ausflug ins Grüne, in den Zirkus oder eine Radtour. Was aber machen, wenn kein Fahrrad zur Verfügung steht. Ein Labradorhund der nachweislich therapeutische Erfolge erzielt, kostet auch, ausgebildet  immerhin rund 3.000,– Euro. Ein Musikinstrument macht auch Sinn, wenn es die Traurigkeit vertreibt und sich ein besseres Lebensgefühl einstellt.
Es sind Dinge die nur dem einem Ziel dienen, die Lebensqualität zu verbessern um sie dem Bereich eines nicht Kranken anzunähern. Die Diagnose der lebensverkürzenden Krankheit, die einen klaren Zeitrahmen nicht beinhaltet, muss nicht zu einer Senkung der Lebensqualität führen. Freude und Lust am Leben ist in jeder Zeit möglich.

Es gibt eine Legende um den Reformator Martin Luther. Als er gefragt wurde, was er denn machen würde, wenn morgen die Welt unterging war seine  Antwort: „ Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen!“

Deshalb lasst uns viele Apfelbäumchen pflanzen um den Gästen der Hospize ein erfülltes Leben zu ermöglichen.

 

Jürgen Gerhardt für Kulturgarten.NRW